Eintrag 12824. April 1841Fortfahrend mit dem Revisionsgeschäfte der
städtischen Rechnung nahm der Stadtrath heutedie Prüfung der Ausgabe in nachstehender
Ord-
nung vor. Pag. 46 Beleg N° 17. Die Reste Ausgabe von 55
Thalern14 Silbergroschen
rückständiger Renten an den Kirchen-Vor-
stand vom St. Johann Baptist aus den Jahren
1832 bis 1839 wird hier als erspart verrechnet,
indem der ganze Betrag der Rente von 1799
ab bIs 1840 einschließlich Pag. 66 Beleg
250 in einer Summe an den gedachten Kirchen-
Vorstand entrichtet worden ist. Pag. 46. 47. Die übrigen Ausgabe-Reste Beleg
N°118 und 119 sind mit gehörigen Beweistücken
belegt, richtig in Ausgabe gestellt: Pag. 48-63. Tit. I und II. Bei Prüfung der Ver-
waltungs- und Polizei-Ausgaben, welche überall
mit den Belegen verglichen und richtig befunden
worden, fand sich nichts zu erinnern. Die bei
Tit. II aufgeführte außeretatsmäßige Ausgabe
von 140 Thalern 2
Silbergroschen ist in diesem Umfange wirklich
nicht vorhanden, indem nach Beleg 180 und 182 für
die Verbesserung der Feuerlöschgeräthschaften
126 Thaler 20
Silbergroschen 3 pfennige ausgegeben sind, wofür nach Beleg
101 eine außetatsmäßige Summe von 125
Thalernvon der Aachener- und Münchener-Versicherungs-
Gesellschaft gezahlt und vereinnahmt worden
ist. und Abgaben führten zu keiner Bemerkung. Pag. 66-69 Tit IV. Es ergiebt sich bei
diesen
mit Sorgfalt geprüften, und sonst ohne Erinne- rung gefundenen Titel eine Mehrausgabe
von
500 Thalern 24
Silbergroschen 9 pfennige, welche hauptsächlich durch die schon
bei der Einnahme besprochene Zahlung der Renten
an den KirchenVorstand von St. Johann Baptistin Cöln /:Beleg N° 250:/ und durch die
Zinsenzahlung
für das zum Straßenbau
nach Rheydt bei der Spar-
casse aufgenommene Capital /:Beleg No 263:/
entstanden
ist. Die Zinsenzahlung von 16
Thalern 20 Silbergroschen /:Beleg 264:/
für ein bei augenblicklich mangelndem Bestande
zur
Leistung der curanten-Ausgabe auf zwei Monate
aufgenommenes Capital von 2000 Thalern, welche
Aufnahme dadurch nöthig geworden, daß die meisten
der städtischen Gefälle erst im November
eingehen,
die Ausgaben aber regelmäßig fortlaufen, wurde
vom Stadtrath insbesondere genehmigt. Pag. 69-101. Tit V. Die sämmtlichen Ausgaben
an
Bau- und Unterhaltungskosten wurden einzeln vom
Stadtrathe durchgegangen, sorgfältig geprüft und
als zweckmäßig unternommen, überall ge-
nehmigt.
Nach dem Schluß-Resultate dieses Titels stellt
sich eine außeretatsmäßige Ausgabe von über-
. . . . . . . . . . Thaler
Silbergr. Pf.
haupt . . . . . . . 2340 . 20 . 1.
Dagegen eine Ersparnis von . . 799 . 18 . 8.also eine Mehr-Ausgabe von 1541 . 1. 5
heraus.
Diese Mehr-Ausgabe ist hauptsächlich entstanden
1., durch eine unvorhergesehene Dach Reparatur
am Rathhause
Beleg N° 306, deren Ausführung
höheren Orts genehmigt wurden.
2., durch die nothwendige und ebenfalls von der
Oberbehörde genehmigte Anlage eines Pflasters
auf dem nun verpachteten, und seine gehörigen
Zinsen einbringenden Waarenlager-Platze
vor dem Hessenthore /:Beleg N° 364:/ 3., durch die zur Sicherung der Schiffahrt in
der
Erft durchaus nothwendigen Bagger-Arbeiten
/:Pag. 90 Art. 13:/ wobei 508
Thaler 11 Silbergroschen 4
pfennige über
den Etat ausgegeben wurden, wogegen aber auch
/:Pag. 343 Tit III Art. 6 der Einnahme:/ 523
Thaler 29 Silbergroschen2 pfennige über den Etat
eingekommen, so daß die
Verwendungen nur in den Gränzen der Einnahme
geblieben sind; und
4., durch den im Etat nicht vorgesehenen, höhern
Orts ebenfalls genehmigten, der Stadt von nun
an auch eine verhältnismäßige Miethe gewäh-
renden Ausbau der Halle zu einem Postlocale/:Beleg 544-550:/ Pag. 101-114. Tit. VI.
VII und VIII. Gegen die
unter
diesen drei Titen aufgeführten Ausgaben fand
sich ebenfalls Nichts zu erinnern. Der Ausbau der Schule und der Lehrer-
Wohnung zu Weissenberg /:Beleg N° 635:/ wofür
im Etat ein muthmaßlicher Betrag von 650
Thalernaufgenommen war, ist im Jahre 1840 nicht zu
Stande gekommen, und wird erst im laufenden
ausgeführt. Der Betrag von 650
Thalern ist demnach
als Rest-Soll-Ausgabe in Rechnung gestellt. Pag. 115-128. Tit IX. Alle Ausgaben des
Tit. IX wurde einer gründlichen Prüfung unter-
worfen. Dieselben sind überall mit den erfor-
derlichen Beweisstücken respective der höhern
Genehmigung versehen, und werden vom Stadt-
rathe in Anerkennung der guten Verwendung
genehmigt. Es wurde demnach die Rechnung abge-
schlossen in . . . . Thl. Sgr. Pf.
Einnahme auf . . . . . . 43366. 23. 3.
Ausgabe auf . . . . . . 41353. 29. 9.und sonach auf einen Bestand von 2012. 23. 6.
welcher in die Bücher 1841 übertragen ist. Weiter fand sich Nichts zu bemerken. A.
u. s....