• Eintrag 315 Deficit der Gymnasialkasse. Der Vorsitzende theilt mit, daß die Gymnasialkasse pro 1874 abge- schlossen habe in Einnahmen mit 14600 th. 26 - 9 - in Ausgaben " 14918 - 14 - 11 - also mit einem Deficit von . . . . . . . . . . . . . . 317 - 18 - - . Das Königliche Provinzial-Schulcollegium habe nun in Anbetracht des von der Stadt garantirten Schulgeldbetrages in Höhe von 8000 thr. die Deckung des Deficits aus dem in geldwerthen Papieren angelegten Reservefonds der Anstalt abgelehnt. Derselbe stellt darauf den Antrag, die Versammlung möge beschließen, das Deficit insoweit es durch die Differenz des wirklich vereinnahmten und des garantirten Schulgeldbetrages entstanden ist und zwar mit 264 th. 15 Sgr. ( die wirkliche Schulgeldeinnahme beträgt 7735 th. 15 Sgr.) aus städtischen Mitteln zu decken, wohingegen der Staat alsdann für den Rest aufzukommen habe. Die Versammlung erklärt sich mit diesem Vorschlage einverstanden....
  • Eintrag 316 2. Verträge mit Erftufer-Adjacenten. Der Vorsitzende theilt mit, daß wieder neuerdings Verträge mit den Erftuferadjacenten 1. Wittwe Breuer zu Dühseldorf,2. Heinrich Andrée in Hamm, 3. Wittwe Grohsmann in Dühseldorf, 4. Wittwe Bernhard Boiserée und Kinder in Coeln,5. Eheleute Kramer in Coeln, 6. Notar Müller in Dühseldorf, 7. Notar Franken in Merzig,8. Wittwe Hermes in Heerdt,9. Eheleute Seul in Neuhs,10. Gebrüder Dammer in Büttgen,11. Johann Kallen in Holzbüttgenabgeschlossen seien und beschließt die Versammlung diese mit Ausnahme der ad 4, 5 u. 10 genannten zu genehmigen. Gleichzeitig legt der Vorsitzende ein Schreiben des GeometersRappenhoenervor, worin derselbe mittheilt, daß er Herrn Werhahn für Abtretung von 14 Ruthen 40 Fuß Wiesen längs des Erftkanals an die Stadt, wie den übrigen Adjacenten ein Gebot von 5 thr pro Ruthe gemacht habe; p. Werhahn habe dagegen erklärt, er sei bereit den qu. Streifen zu 2 thr. pro Ruthe abzutreten, wenn die Stadt ihm die Berechtigung zuer- kenne, über den Theil genannten Fläche, welcher vorerst noch nicht zur Regulirung des Erftkanals in Anspruch genommen würde, von seinen verbleibenden Wiesen aus bis zum Canal querüber gehen und fahren zu dürfen. Die Versammlung beschloß diesen Antrag, um etwa späteren Inconveni- enzen vorzubeugen, abzulehnen....