Herr fähndrich gegen Muller Hohenbusch und Rutgerus Stein
auff gethane relation Herren Bürgermeister wie daß gesteren morgen in beijsein HerrnHeinsbeck und Herrnfähn- drichen alß klägeren den mullerHohenbusch und Rutgerus Stein, so dan beijde soldaten, welche die wacht an der Niederpfortzen gehabt mit HerrnfähndrichenWort pro et contra vernohmen hatten, weniger nicht den gefragten und burgerliche wacht, wie nun aber niemandt wißen will, wer Herrrfahndrich mit dem kluppel an das haupt, und mit der flinten auff die handt geschlagen, indem beijde vom Herrnfähndrich angegebene thätere der muller und Stein auch nicht geständig seijn wollen, dieser aber
[Nächste Seite] 211 alle satisfaction haben oder seinechurfurstliche durchlaucht zu derenselben gehabung belangen wolle, so ist der nachmahliger bescheidt, daß herr burgermeisteren die gantze wacht nach dem mullerHohenbusch abermahlen examiniren, und pfals in der gute selbige nichts bekommen wollen, soll einem jedem 2 ad 3 goltgulden sub poena executionis angesetzt, die unvermögende aber auff die papageij mit waßer undt brodt gespeiset, oder sogar die keine burger seindt, auß der statt verwiesen werden.