Eintrag 27930. Januar 1843Mit der Eingabe der Hospital-Commission vom 16. dieses Monats
wurden
dem Stadtrathe heute die jene Eingabe begleitende
Nachweise der
Kosten vorgelegt, welche durch die im vorigen
Jahre im HospitaleStatt gehabten Bauten, Reparaturen, und
Anschaffungen entstan-
den sind, und sich auf einen Betrag von überhaupt
909 Thalern 23 Silbergroschen 9 pfennigebelaufen. Der Stadtrath verkennt es nicht,
daß diese Bauten
und An-
schaffungen zur Einführung einer auch von der Königlichen Regierungdringend geforderten
bessern Ordnung in der
Anstalt, und insbe-
sondre zu der nun ins Werk gesetzten Trennung der
Geschlechter un-
umgänglich nöthig gewesen sind. Da die Mittel des
Hopitales
welches nach den jährlichen Etats schon zur
Bestreitung der ge-
wöhnlichen Bedürfnisse eines Zuschusses von der
Gemeinde nicht
entbehren kann, die aufgegangenen Kosten zu
tragen ganz im
Stande ist, so findet der Stadtrath auch kein
Bedenken die Kosten
auf die städtische Casse zu übernehmen. Nur kann
er nicht
umhin, die Bemerkung auszusprechen, daß, wenn es
sich um
so bedeutende, aus der Gemeindekasse zu
bestreitende Auslagen
handle, künftig die seiner Seits erforderliche
Genehmigung zur
Ausführung, unter Vorlegung des
Kostenvoranschlages, vorher nachge-
sucht werden möge. Actum
ut supra...