Eintrag 25230. Oktober 1854 Gemeinderath nimmt Kenntniß von den Gesuchen
um die Erlangung der vakannten Mühlenschreiber-
stelle an der städtischen Mahlmühle am Oberthore,
worauf derselbst bemerkt, daß gegen die Bewerber
im Allgemeinen nichts zu erinnern sei, die
Candidaten Simon Kamper, Jac. Derath und und
Fr. Carl Elfes indessen vorzugsweise zur Berücksich-
tigung bei der Wahl empfohlen werden. actum ut supra...
Eintrag 25330. Oktober 1854 Ein Gesuch des pensionirten Compagnie-ChirurgenChrys. Js. Zeck um Bewilligung eines
Vorschusses zur
Bestreitung der Studienkosten seines auf der Universi-
tät zu Bonn Philologie studierenden Sohnes Jos. Zeckwird dem Gemeinderath vorgelegt.
Bittsteller gibt in dem Gesuche an, daß er in sein-
nem Sohne eine einstige Stütze erblicke, und daß der-
selbe sich dem Studium gewidmet auf die festen
Zusagen und Versprechen zweier Männer, wovon
Einer bereits mit Tode abgegangen sei, und der
Andre sein Wort zurückgezogen habe, daher er seine
Studien nothgedrungen aufgeben müsse, wenn ihm
nicht in irgend einer Weise geholfen werde, zumal
Bittsteller selbst die Studienkosten nicht bestreiten
könne. Gemeinderath beschließt, den p Zeck vorläufig
für das kommende Semester, jedoch ohne alle Conse-
quenz für die Folge einen Vorschuß aus städtischen
Mitteln von 50 Thlr zu bewilligen. Mittlerweilen
habe Gesuchsteller sich um Erlangung von Stipendien
respective sonstige Unterstützung umzusehen. actum ut supra...