Eintrag 51930. November 1859 Der Stadtverordneten-Versammlung wird vorgetragen, daß die die
hiesigen Viehmärkte besuchenden Viehhändler sich bereit erklärt haben,
auch nach Aufhörung der eigentlichen Weidviehmärkte mit Vieh
hierher zum Markte zu kommen, wenn die Stadt dafür sorgen
wollte, daß das unverkauft bleibende Vieh, welches zur Winter-
zeit nicht mehr auf der Wiese gehalten werden könne, in
einem zu erbauenden Stalle jedesmal bis zum nächsten Markte
untergebracht werden könne, für dessen Benutzung dann eine
angemessene Gebühr entrichtet werde. Da die Fortsetzung der Viehmärkte für die Stadt
von großter
Wichtigkeit ist, so ist die Stadt ihrerseits gern bereit, die hierzu
nöthigen Vorkehrungen zu treffen, in soweit solche keine unverhält-
nißmäßigen Opfer erfordern möchten. Die Versammlung
beauftragt demnach die betreffende Commission, die Sache mit Rücksicht
auf den vorliegenden Kostenanschlag über die Errichtung eines
Stalles auf dem Walle zwischen den Nieder- und Rheinthore,
nochmal gründlich zu prüfen, nach Befund derselben eine Ab-
theilung des Stalles ausführen zu lassen und eventuell mit der
weiteren Ausführung vorzugehen. actum ut supra...