Fortfahrend mit dem Revisionsgeschäfte der städtischen Rechnung nahm der Stadtrath heute die Prüfung der Ausgabe in nachstehender Ordnung vor.
§. 10Pag. 46 Beleg N° 17. Die Reste Ausgabe von 55 Thalern 14 Silbergroschen rückständiger Renten an den Kirchen-Vorstand vom St. Johann Baptist aus den Jahren 1832 bis 1839 wird hier als erspart verrechnet, indem der ganze Betrag der Rente von 1799 ab bIs 1840 einschließlich Pag. 66 Beleg 250 in einer Summe an den gedachten KirchenVorstand entrichtet worden ist.
§ 11.Pag. 46. 47. Die übrigen Ausgabe-Reste Beleg N°118 und 119 sind mit gehörigen Beweistücken belegt, richtig in Ausgabe gestellt:
§. 12.Pag. 48-63. Tit. I und II. Bei Prüfung der Verwaltungs- und Polizei-Ausgaben, welche überall mit den Belegen verglichen und richtig befunden worden, fand sich nichts zu erinnern. Die bei Tit. II aufgeführte außeretatsmäßige Ausgabe von 140 Thalern 2 Silbergroschen ist in diesem Umfange wirklich nicht vorhanden, indem nach Beleg 180 und 182 für die Verbesserung der Feuerlöschgeräthschaften 126 Thaler 20 Silbergroschen 3 pfennige ausgegeben sind, wofür nach Beleg 101 eine außetatsmäßige Summe von 125 Thalern von der Aachener- und Münchener-VersicherungsGesellschaft gezahlt und vereinnahmt worden ist.
§. 13. Pag. 63-65. Tit. III. Die Ausgaben für Steuernund Abgaben führten zu keiner Bemerkung.
§. 14Pag. 66-69 Tit IV. Es ergiebt sich bei diesen mit Sorgfalt geprüften, und sonst ohne Erinne-
[Nächste Seite] rung gefundenen Titel eine Mehrausgabe von 500 Thalern 24 Silbergroschen 9 pfennige, welche hauptsächlich durch die schon bei der Einnahme besprochene Zahlung der Renten an den KirchenVorstand von St. Johann Baptist in Cöln /:Beleg N° 250:/ und durch die Zinsenzahlung für das zum Straßenbau nach Rheydt bei der Sparcasse aufgenommene Capital /:Beleg No 263:/ entstanden ist.Die Zinsenzahlung von 16 Thalern 20 Silbergroschen /:Beleg 264:/ für ein bei augenblicklich mangelndem Bestande zur Leistung der curanten-Ausgabe auf zwei Monate aufgenommenes Capital von 2000 Thalern, welche Aufnahme dadurch nöthig geworden, daß die meisten der städtischen Gefälle erst im November eingehen, die Ausgaben aber regelmäßig fortlaufen, wurde vom Stadtrath insbesondere genehmigt.
§. 15.Pag. 69-101. Tit V. Die sämmtlichen Ausgaben an Bau- und Unterhaltungskosten wurden einzeln vom Stadtrathe durchgegangen, sorgfältig geprüft und als zweckmäßig unternommen, überall genehmigt. Nach dem Schluß-Resultate dieses Titels stellt sich eine außeretatsmäßige Ausgabe von über. . . . . . . . . . Thaler Silbergr. Pf. haupt . . . . . . . 2340 . 20 . 1. Dagegen eine Ersparnis von . . 799 . 18 . 8. also eine Mehr-Ausgabe von 1541 . 1. 5 heraus. Diese Mehr-Ausgabe ist hauptsächlich entstanden 1., durch eine unvorhergesehene Dach Reparatur am Rathhause Beleg N° 306, deren Ausführung höheren Orts genehmigt wurden. 2., durch die nothwendige und ebenfalls von der Oberbehörde genehmigte Anlage eines Pflasters auf dem nun verpachteten, und seine gehörigen Zinsen einbringenden Waarenlager-Platze vor dem Hessenthore /:Beleg N° 364:/
[Nächste Seite] 3., durch die zur Sicherung der Schiffahrt in der Erft durchaus nothwendigen Bagger-Arbeiten /:Pag. 90 Art. 13:/ wobei 508 Thaler 11 Silbergroschen 4 pfennige über den Etat ausgegeben wurden, wogegen aber auch /:Pag. 343 Tit III Art. 6 der Einnahme:/ 523 Thaler 29 Silbergroschen 2 pfennige über den Etat eingekommen, so daß die Verwendungen nur in den Gränzen der Einnahme geblieben sind; und 4., durch den im Etat nicht vorgesehenen, höhern Orts ebenfalls genehmigten, der Stadt von nun an auch eine verhältnismäßige Miethe gewährenden Ausbau der Halle zu einem Postlocale /:Beleg 544-550:/ §. 16.Pag. 101-114. Tit. VI. VII und VIII. Gegen die unter diesen drei Titen aufgeführten Ausgaben fand sich ebenfalls Nichts zu erinnern.
Der Ausbau der Schule und der LehrerWohnung zu Weissenberg /:Beleg N° 635:/ wofür im Etat ein muthmaßlicher Betrag von 650 Thalern aufgenommen war, ist im Jahre 1840 nicht zu Stande gekommen, und wird erst im laufenden ausgeführt. Der Betrag von 650 Thalern ist demnach als Rest-Soll-Ausgabe in Rechnung gestellt.
§. 17.Pag. 115-128. Tit IX. Alle Ausgaben des Tit. IX wurde einer gründlichen Prüfung unterworfen. Dieselben sind überall mit den erforderlichen Beweisstücken respective der höhern Genehmigung versehen, und werden vom Stadtrathe in Anerkennung der guten Verwendung genehmigt.
Es wurde demnach die Rechnung abgeschlossen in . . . . Thl. Sgr. Pf. Einnahme auf . . . . . . 43366. 23. 3. Ausgabe auf . . . . . . 41353. 29. 9. und sonach auf einen Bestand von 2012. 23. 6.
[Nächste Seite] welcher in die Bücher 1841 übertragen ist.Weiter fand sich Nichts zu bemerken.
A. u. s.
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