Band 50: Seite  186  

  • Eintrag 30212. März 1855 Gemäß Eingabe vom 6. des Monats beabsichtigt die Hospital- Verwaltung zwei Obligationen von 650 Thlr und 300 Thlr oder zusammen von 950 Thlr zu Lasten der Eheleute Christian Pesch in Osterath und zu Gunsten des hier verstorbenen Professors Hagemann auf das von Letz- terem den hiesigen barmherzigen Schwestern vermachte Legat von 3 000 Thlr in Abschlag zu übernehmen. Da nach den vorgelegten Verhandlungen die beiden Kapitalien in hinreichender Weise hypothekarisch gesichert sind, so findet Gemeinderath gegen die beabsichtigte Übernahme derselben nicht zu erinnern. actum ut supra...
  • Eintrag 30312. März 1855 Eine Mittheilung der Schul-Commission wird vorge- lesen, wornach dieselbe die durch das Ausscheiden des Oberlehrers Richen vakante erste Lehrerstelle an der Elementar-Mädchenschule provisorisch und unter Zusicherung eines Gehaltes von 260 Thlr. Der hierum eingekommenen LehrerinSchmeddingverliehen hat, in Folge dessen die Lehrerin Rade- macher , welche bis jetzt mit einem Gehalte von 165 Thlr an einer 3ten Klasse wirkt, in die Stelle der Lehrerin Schmedding an einer 2ten Klasse mit 180 Thlr Gehalt, die Lehrerin Deutmann an der 4ten Klasse an eine 3te Klasse aufrücken würde, und die beiden Gehälter der Lehrerinnen Deutmann und Schikowsky von 159 Thlr auf 165 Thlr festzu- stellen wären. Dann hat die Schul-Commis- sion dem ersten Lehrer Neumann an der Schule im Glockhammer in Anbetracht, daß diesem Lehrer bei eintretenden Vakanzen Aus- sichten auf verbesserte Stellung eröffnet worden, daß derselbe die am meisten frequentirte Schule unter seiner Leitung hat, und ihm außerdem noch Zu der neuen Gehaltsfeststellung der Lehrerinnen Schmedding, Rademacher, Deutmann und Schikowskygab Gemeinderath sein Einverständniß. Über die Gehalts-Erhöhung des Lehrers Neumann behielt derselbe sich dagegen Beschluß vor. actum ut supra...