Band 52: Seite  10  

  • Eintrag 927. April 1857 Die Fachkommission für Finanzwesen hat sich mit von dem Rendanten Rosellen gelegten Rechnung über die Sparkasse pro 1856 befaßt, und dabei folgende erläu- ternde Bemerkungen gemacht: §. 1.Die Aufstellung der Rechnung ist vorschriftsmäßig bemerkt, und letzten ist mit den Büchern und Belegen über- einstimmend und in calculo überall richtig befunden worden. §. 2.Das Resultat der Rechnung stellt sich wie folgt: 1. Einnahmen Thaler Silbergroschen Pfenniga. Bestand aus dem Jahre 1855 2802 - 13 - 8 b. Neue Kapital-Einlagen 22599 - 5 - 9 c. Erstattete ausgeliehene Capitalien 1. von Privaten 23974 - 1 - 2 2. von der städtischen Leih-Anstalt 2800 - " - d. Zinsen von ausgeliehenen Capitalien 3084 - " - 7 e. verschiedene unverhergesehene Einnahmen 8 - 18 - " Summe 55268 - 9 - 2 2. Ausgabe a. Verwaltungskosten (:eigentlich Gewinn, welcher in die Leihhaus-Kasse fließt:) 832 - 4 - 6 b. Zinsen von Capitalien 2260 - 14 - 1 c. Angelegte Capitalien 1. Rückzahlungen von Einlagen 15180 - 1 - 9 2. Rentbare Anlegung von Capitalien 34455 - 27 - 20 3. zu Betrieb der Leih-Anstalt 1400 - " - " Summe 54128 - 18 - 2 Bei Zusammenhaltung der Ausgabe gegen die Einnahme Bleibt ein Bestand von 1139 - 21 - " §. 3. Die Forderungen der Sparkasse betragen 71263 - 11 - 8 (:69423 - 11 - 8 von Private und 1840 Reichsthaler an die Leih- Anstalt:) Die Schulden derselben respective die Einlagen belaufen sich auf 72409 - 2 - 8 so daß die Schulden die obigen Forderungen um 1139 - 21 - " übersteigen den letzte Summe Bestand baar vorhanden ist, so stehen sich Activa und Passiva der Sparkasse gleich. Der erzielte Zinsgewinnst, welcher, ein bereits oben bemerkt, 832 Thaler 4 Silbergroschen 6 Pfennig - 1133 Reichsthaler 25 Silbergroschen 4 cent. mehr als pro 1855 - betragen hat, ist bestimmungsmäßig an die Leih-Anstalt abgegeben worden. §. 4. Auf den Antrag der Commission stellte die Stadtverordneten- versammlun hierauf die Sparkassen-Rechnung fest unter gleichzeitiger Ertheilung der Decharge. Actum ut supra...