• Eintrag 7017. August 1857 Die Stadtverordneten-Versammlung bewilligte auf die von der Schul-Commission befürworteten Antrag des Lehrers Becker und der Lehrerin Deutmann, jedem respective jeder derselben aus den in den Eingaben angeführten Verhältnissen, eine ausnahmsweise Unterstützung von 20 Thlr. Beide hatten mit Krankheiten zu kämpfen gehabt, und waren dadurch in mießliche Lage gerathen. Actum ut supra...
  • Eintrag 7124. August 1857 Nachdem unterm 27. Juni courant eine Beschlußnahme über den nach Anweisung der Stadtbau-Commission in Folge Der sonach erweiterte Stadtbauplan wurde bei der Stadt- verordneten-Versammlung allseitig erklärt und beleuchtet und nach dem darüber hinlänglich discutirt worden, stellte der Stadtverordnete Sommer den Antrag, daß der gemäß Stadtrathsbeschluß vom 6. April diesen Jahres der Stadtbau-Commission in Auftrag gegeben, und heute wiederholt zur Vorlage gekom- mene erweiterte Stadtbauplan mit der Modifikation geneh- migt werde, daß das als freier Platz offen gehaltene Quartier N° 2 zum Bebauen, dagegen die Quartiere N° 3 und 6 als freie, zum gemeinnützigen Gebrauche disponible Plätze be- stimmt werden. Es wurde namentliche Abstimmung be- antragt, und hierbei erklärten sich die Stadtverord- neten Dr. Sels, Sommer, Fischer,Eichhoff,Therkatz und der Bürgermeister Frings für die Annahme sieses Antrages, und die Stadtverordneten Derath, Hesemann, Max Heinrich Schmitz, Werhahn und Esser gegen denselben. Der Stadtverordnete Derath gab die Separate Erklärung zu Protokoll, daß er mit der Abänderung des Stadt- bauplanes in so weit einverstanden sei, als vor dem Rheinthore die Baulinie von Thomas und Veithen eingehalten werde, daß er indessen gegen die Erweiterung des vorgelegten [oberhalb eingefügt: Stadtbau-] planes sei weil nach seiner moralischen Überzeugung bei dem großen Widerwillen gegen die Nähe der Kirch- höfe die Stadt in die Nothwendigkeit kommen werde, einen neuen Begräbnißplatz anzuschaffen, wodurch für die Stadt gewiß ein Kosten-Aufwand von 10 bis 12000 Thlr. erfordert werden würde. Dazu sei bei der geringen Baulust durchaus kein Bedürfniß vorhanden, den ohnehin großen Stadtbauplan noch weiter auszudehnen. Diesem Separat- Votum schlossen sich die Stadtverordneten Hesemann und Schmitz an. Actum ut supra...