Eintrag 14419. August 1829Auf die gemäß Ankündigung der Funke´schen Buchhandlung
zu Crefeld erscheinende Beschreibung der Preußischen Rheinprovinzen,
von Diesterweg herausgegeben, soll für die beiden Elementarschulen sub-
scribirt werden. Der Herr Bürgermeister bewilligte den Betrag des Preises
und der LehrerRudisch wird ermächtigt zur Bestellung von 2 Exemplarn,
zusammen 28 Silbergroschen. -...
Eintrag 14519. August 1829Vorgelegt wurde ein Rundschreiben der Königlichen Regierung in Düsseldorfvom 27. July
currente anno in Betreff der Züchtigungen, die den Lehrern über
ihre Schüler zustehen. Man beschloß, daß an die beiden Oberlehrer
circuliren zu lassen, um solches den Unterlehrer zur Befolgung
mitzutheilen und demnächst mit der Bescheinigung, daß dieses geschehen
zu remittiren. -...
Eintrag 14619. August 1829Sodann wurde verlesen Vorstellung der hiesigen jüdischen Kauf-
leute L. Mathias, J. Winter, u M. Mauan, wodurch diese anzeigen,
daß sie den Jontavius Schönlanke aus Minden als Privatlehrer
für ihre Kinder angenommen und zwar unter den darin erwähnten Bedin-
gungen, und um Erlaubniß und Genehmigung bitten und deßhalb folgende
Zeugnisse, vorlegen. 1. Attest für den Privatlehrer Jontavius Schönlanke d. d. Minden
den
26. November 1825, ertheilt in Abwesenheit des Stadtdirectors von dem dortigen
Senator Banclemer über dessen Betragen. 2. Abschrift eines Qualificationsattestes,
für Jontavius Schönlanke, der Regie-
rung zu Minden vom 26. September 1825. Für gleichlautend bescheinigt
daselbst am 23. October 1825 durch denselben Senator. 3. ein dem Jontavius. Schönlanke
von dem Superintendanten Rombergzu Petershagen am 10. November 1825 ertheiltes Zeugniß
über gut
bestandene Prüfung als Elementarlehrer. 4. Ein derselben von Dr. Carl Woyu, Lehrer
der Mathematik
und Physik zu Minden am 3. Januar 1827 über sein Betragen und
seinen Unterricht gegebenes Attest und Empfelungsschreiben.
Es wurde beschlossen, daß vorläufig noch die Bescheinigungen bei-
gebracht werden sollen, wo und wie der Jontavius Schönlanke seit 1825
angestellt gewesen sei und als Lehrer gewirkt habe....
Eintrag 14719. August 1829Der Herr Landrath unterm 16. und Herr Bürgermeister unterm
19. dieses zeigen an, daß die nachgesuchte Entschädigung von
24 Thaler für den Hülfslehrer Kessel vom hiesigen Stadtrath
bewilligt, von der Regierung genehmigt und von dem Bürger-
meister auf die städtische Kassa zur Auszahlung angewiesen
worden. -...
Eintrag 14819. August 1829Es wurde verlesen einen Verfügung der königlichen Regierung
zu Düsseldorf vom 31. July currente anno, wodurch dieselbe auf den Bericht vom 8.
ejusde genehmigt, daß der Schulamtscan-
didatPeter Huisgen aus Hülchrath als Aushülflicher Lehrer an
der Elementar Mädchenschule dahier unter den von der Schul-
commission gestellten Bedingungen trete; jedoch nur auf 2. Jahre,
nach Ablauf welcher Frist der nähere Antrag auf definitive
Ernennung, so wie ein förmlicher das heißt von dem Huisgen ange-
nommenen Berufschein einzureichen. Das Wirken des PeterHuisgen soll beobachtet und
die Ergebnisse von 6 zu 6 Monaten
angezeigt werden. Man beschloß, den Huisgen mit obiger
Genehmigung bekannt zu machen....