Band 52: Eintrag vom  29. März 1858 (Nr. 217 )

Eintragsübersicht (Band, Sitzung)

Transkription

 
7. Verlegung des kath. Begräbnißplatzes.

In Verfolg der Verhandlung vom 22. Februar courant die beschlossene Erweiterung des Stadtbauplanes und die in folge dessen von der früheren Behörde angeregte Verlegung des kath. Begräbniß- platzes , referirte der Vorsitzende Bürgermeister, daß die Armen

[Nächste Seite] Armen-Verwaltungvor dem Niederthore ungefähr zehn Minuten hinter dem jetzigen kath. Kirchplatz ein Grundstück besitze, welches zum Zwecke der Verlegung des kath. Kirchhofes eingetauscht werden könne. Die über den Gegenstand eröffneten Debatten führten zu dem Antrage des Stadtverordneten Derath dahin gehend, daß die Stadtverordneten-Versammlung die Erklärung abgeben wollen, daß zur Verlegung des kath. Begräbnißplatzes für jetzt kein Bedürfniß vorhanden sei. Nach dem namentliche Abstimmung beantragt worden, schloßen sich die Stadtverordneten Thywissen, Schmitz, Derath, Paul Kallen, Linden, Frings, Klötzer, Eichhoff, Weise, Esser, Ibels diesem Antrag an, wogegen die Stadtverordneten Dr. Sels, Therkatz, Sommer, Wilms die Verlegung des Begräbnißplatzes für ein Bedürfnis erklärten. Der Stadtverordnete Dr. Hellersberg hatte sich der Abstimmung enthalten, weil man sich über den Gegenstand noch nicht allseitig genug informirt habe. actum ut supra