Band 50: Eintrag vom  3. September 1855 (Nr. 391)

Eintragsübersicht (Band, Sitzung)

Transkription

 

Der vorsitzende Bürgermeister trägt dem Gemeinderathe vor, daß die im Bau begriffene Anlage eines weiten Geläufs in Verbindung mit einer Einrichtung zur Anfertigung von Vorschußmehl an der städtischen Mahlmühle am Niederthore und die vor sich gehenden baulichen Erweiterungen und Verbesserungen dieser

[Nächste Seite] dieser Mühle, nach den Überschlägen der betreffenden Baubeamten ca 4 000 Thlr Kosten verursachen werden, davon Disponibelstellung aus den bei den städtischen Einkünften erzielten Mehr-Einnahmen möglich gewesen wäre, wenn nicht die nöthig gewordenen Zuschüsse der Armen- und Hospital-Kasse die gedachte Mehr-Einnahmen absorbirt hätten. Gegenwärtig bleibe nur nichts anders übrig, als die fragliche Summe von 4 000 Thl zu negociiren, und allmählig wieder zurückzuerstatten.

Gemeinderath erachtet die Aufnahme des BauKapitals ebenfalls für unumgänglich nöthig, und autorisirt daher den Bürgermeister, dieselbe im Betrage von 4 000 Thlr bei der städtischen Sparkasse gegen 4 1/2 % Zinsen in der Weise zu negociiren, daß solche mit Rücksicht auf den Schuldentilgungsplan in den Jahren 1874 und 1875 jedesmal mit 2 000 Thlr zurückerstattet werde, daß übrigens aber beiden Theilen eine halbjährige Kündigung zur Zurückforderung respective zur Zurückzahlung vorbehalten bleibe.

actum ut supra