Band 55: Eintrag vom  27. Dezember 1867 (Nr. 186)

Eintragsübersicht (Band, Sitzung)

Transkription

 
2. Verkauf städtischer Grundstücke zum EisenbahnRheinbrückenbau.

Die Stadtverordneten-Versammlung setzte heute die Berathung über den den Verkauf städtischer Grundstücke zum Eisenbahn-Rheinbrückenbau fort, welche zu folgenden Beschließungen führte:

Der Vorschlag der Commission, für die abzutretenden pp 154 Morgen städtisches Terrain, auf der Forderung von 900 Thaler durchschnittlich pro Morgen zu bestehen, und wegen der etwaigen Entwerthung der übrigen Grundstücke die Ansprüche der Stadt vorzubehalten, wurde von der Versammlung nicht angenommen, eben so wenig ein Antrag des Stadtverordneten Hesemann, für das abzutretende Terrain, durchschnittlich 900 Thaler pro Morgen zu fordern, und wegen der Entwerthung der übrigen ca. 330 Morgen städtischer Wiesen, eine besondere Entschädigung von 100 Thaler pro Morgen zu beanspruchen.

Ein hierauf zur Anstimmung gebrachter Antrag des Beigeordneten und Stadtverordneten Ibels, pro Morgen des abzutretenden Terrains eine Summe von tausend Thaler zu fordern, dabei aber auf eine Entschädigung wegen Entwerthung der übrigen städtischen Grundstücke zu verzichten, wurde mit überwiegender

[Nächste Seite] Majorität zum Beschluß erhoben. Die Stadtverordneten Hesemann und Melchers hatten sich hierbei der Abstimmung enthalten. Die von der Commission aufgestellten Bedingungen wurden von der Stadtverordneten-Versammlung speziell berathen und von derselben angenommen.

a.u.s.