Band 45: Eintrag vom  7. März 1842 (Nr. 202)

Eintragsübersicht (Band, Sitzung)

Transkription

 

Es wurde vom Stadtrath die Rechnung der hiesigen Sparcasse für das Jahr 1841 heute zur Revision genommen und mit nachstehenden erläuternden

[Nächste Seite] Bemerkungen begleitet. Einnahme. §.1.

Die Rechnung vom Jahre 1840 ist durch Verfügung der Königlichen Regierung vom 28. April vorigen Jahres I L II AN° 4917 für richtig angenommen. Der Bestand derselben ist mit 553 Thalern 8 Silbergroschen 8 Pfennige unter Lit. A richtig eingetragen

§.2.

Defecte (Lit. B) sind nicht vorhanden.

§. 3.

Lit. C Tit II und III. An Einnahme-Resten verbl[eibt?] nach der Rechnung von 1840 eine Summe von 23169 Thalern 25 Silbergroschen 6 Pfennige, wovon durch Private 18269 Thalern 25 Silbergroschen 6 Pfennige und durch das Leihhaus 4900 Thalern verschuldet werden Es ist jener Betrag als Rest-Solleinnahme bei Lit. C. richtig übernommen. Zurückerstattet sind darauf in Laufe des Jahres 1841 durch Private 6408 Thalern und durch das Leihhaus 1200 Thalern, dergestalt, daß aus den Vorjahren überhaupt 15561 [Thalern] 25 Silbergroschen 6 Pfennige [Wort durchgestichen] Leihhause als Rest verblieben sind, und zwar von Privaten 11861 Thalern 25 Silbergroschen, 6 Pfennige, und vom Leihhause 3700 Thalern

§.4.

Zu der laufenden Ausgabe wird im Allgemeinen bemerkt, daß von der Oberbehörde ein Etat für die Sparcasse festgestellt und den Belegen beigefügt ist, derselbe jedoch nur mutmaßliche Summen enthält. Die sich ergebenden Differenzen sind durch die Rubrick: N° 2 außer dem Etat: ausgeglichen.

§.5.

Die unter D Tit I bis VI aufgeführten Einnahmen wurden mit den Büchern verglichen, überein stimmend gefunden und genehmigt.

Einschließlich der Vorjahre stellt sich demnach die GesammtEinnahme auf 15430 Thalern 23 Silbergroschen 11 Pfennige die ausgeliehenen Capitalien betragen 23211 Thalern

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25 Silbergroschen, 6 Pfennige, welche in der Rechnung von 1842 als Rest-Solleinnahme vorzutragen sind.

Nach der besonders beigefügten Zinsen Rechnung hat sich der Zinsengewinnst auf 301 Thalern 5 Silbergroschen 6 Pf gestellt.

Ausgabe. §.6.

An Vorschüssen Lit. A und an defecten Lit. B ist Nichts zu berechnen.

§. 7.

Unter Lit. C sind übereinstimmend mit der Rechnung von 1840 an Rest-Soll-Ausgabe 23723 Thaler 4 Silbergroschen 2 Pfennig übernommen. Es sind darauf zurückerstattet an Private a., als Capital . . . . . . . . . . 6509 Thl 19 Sgr b., als Zinsen . . . . . . . . . . 457 - 2 - 9 Zusammen . . . . 6966 - 21 - 9 so daß aus den Vorjahren noch 16756 Thl 12 Sgr 5 Pf sind zu erstatten sind.

§.8.

Gegen die laufenden Ausgaben Lit. D Tit. I bis IV fand sich bei der Prüfung Nichts zu erinnern. Dieselben sind mit den Büchern überall übereinstimmend. Der Zinsen-Gewinnst ist (Tit. I) mit 301 Thl 5 Sgr 6 Pf an die Casse des Leihhauses gezahlt, um zu den General-Verwaltungs-Ausgaben beider Institute verwendet zu werden. In der Leihhaus-Rechnung ist derselbe Lit. D Tit. VII in Einnahme gebracht.

§.9.

Die laufende Ausgabe stellt sich auf 7951 Thl 5 Sgr 6 Pf, die Total-Ausgabe mit Einschluß der Rest-Ausgaben auf 14917 Thl 27 Sgr 3 Pf, und der baare Cassen-Bestand nach Vergleichung der Einnahme mit der Ausgabe auf 512 Thl 26 Sgr

[Nächste Seite] 8 Pfennige, welche in die Bücher von 1842 übertragen, und zur Bestreitung der vorkommenden Ausgaben nöthig ist.

Im Haupt-Resultate hat die Sparcasse am Ende von 1841 einen Betrag von 23724 Thalern 22 Silbergroschen 2 Pf zu zahlen, von den verschiedenen Debitoren dagegen einzuziehen 23211 Thl 25 Sgr 6 Pf, so daß mit Hinzurechnung des Bestandes Activa und Passiva sich ganz aequivaliren.

Weiter fand sich Nichts zu erinnern, und es wurde demnach die Verhandlung geschlossen.

Zu Neuss, wie oben.

Der Bürgermeister und Stadtrath