projectirter Anbau der städtischen Mahlmühle am Oberthore.

Der Bürgermeister trug vor, wie mehrfach angeregt worden, daß es bei der städtischen Mahlmühle am Oberthore zu regelmäßigem Geschäftsbetriebe, und insbesondre zur Führung eines mit dem Mühlengeschäfte verbundenen Mehlhandels an dem erforderlichen Raume fehle. Es sei daher unter Zustimmung des Stadtrathes, und nach vorheriger Local-Besichtigung ein Plan und Kosten-Anschlag über einen an jener Mühle zu errichtenden Anbau aufgenommen worden, welcher nun mehr dem Stadtrath zu weiterer Berathung vorgelegt werde.

Nachdem der Plan sowohl als der von demBaumei- ster Thomas zu 1309 Thalern 22 Silbergroschen 7Pfennige berechnete KostenAnschlag geprüft worden, erklärte sich der Stadtrath mit der Ausführung in der Art einverstanden, daß bei der bevorstehenden neuen Verpachtung der Mühle dieselbe zuerst in dem Zustande, worin sie gegenwärtig sich befindet, das heißt, ohne den Anbau, demnächst aber Alternative unter der Bedingung ausgestellt werde, daß die Stadt vor dem Antritt der neuen Pachtung den Anbau auf städtische Kosten herstellen werde. Aus den Resultaten der Gebote werde es sich demnach auch ergeben, ob der Anbau, und der dadurch geschaffene größere Raum für der Pächter den geglaubten Werth habe, und ob es sonach im Interesse der Stadt liege, die Ausführung auf ihre Rechnung geschehen zu lassen.

Für den Fall, daß der PachtErtrag beider Ausbietung mit dem Anbau einen wirklichen Nutzen für die Stadt heraustelle, beschloß der Stadrath ferner, die zu der Ausführung nöthige Summe hypothekarisch aufzusprechen.

Actum ut supra